Die 2018er Chevrolet Camaro ZL1 1LE schafft zwar eine Rundenzeit von 7:16.04 min auf der Nordschleife des Nürburgrings, aber das wird auch wohl offiziell die einzige Straße in Europa bleiben, auf der dieses Camaro-Modell gefahren ist. Schuld sind laut dem US-Magazin „Motor Trend“ die aggressiven aerodynamischen Komponenten des 1LE-Pakets, die den Camaro zu einer Bedrohung für Fußgänger machen. Im Gegensatz zum Standard-ZL1 verfügt der ZL1 1LE über ein Karosserie-Kit mit Frontspoilern, einen massiven Karbonfaser-Heckflügel und sogenannte „dive planes“, die nicht nur cool aussehen und helfen, für Kühlluft und Abtrieb zu sorgen, sondern – nach EU-Sicherheitsregeln – auch eine pozentielle Gefahr für Fußgänger bilden. Somit soll eine Zulassung nicht möglich sein.
In den USA ist der Camaro ZL1 1LE für 69.995 Dollar zu bestellen. Das 1LE-Paket wird als 7.500-Dollar-Extra für den Camaro ZL1 angeboten und kommt mit einer Vielzahl von Upgrades. Obwohl der 6,2-Liter-Kompressor V8 mit 650 PS und 880 Newtonmeter bleibt, wiegt der 1LE 27 kg weniger. Zum Paket gehören ein Multimatic-Dynamic-Suspension-Spool-Valve-Fahrwerk, breitere, aber im Durchmesser kleinere Felgen mit Goodyear-„Eagle F1 Supercar 3R“-Reifen und ein verstellbarer hinterer Stabilisator. Alle diese Extras machen den ZL1 1LE fast 14 Sekunden schneller um den Ring als den regulären Camaro ZL1.